Der Kreisverband von Bündnis 90/ Die Grünen Soest weist darauf hin, dass die Planung für das Factory-Outlet-Center (FOC) vor den Toren Werls sich in der Phase der Frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung befindet und ruft die Bevölkerung dazu auf von ihrem Recht Gebrauch zu machen. „Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, Fragen und Bedenken zu äußern” so der aus Werl kommende Kreisvorsitzende Christian Langner. Er befürchtet, dass durch das FOC Werl und den umliegenden Gemeinden lebenswichtiger Umsatz verloren geht. „Dies bedeutet für viele kleinere Geschäfte das Aus.”
Beate Drolshagen, Sprecherin des Werler Ortsverbandes der Grünen, ist “vehement gegen die großflächige Versiegelung von gutem Bördeboden” und sieht die ohnehin von starkem Leerstand geschwächte Fußgängerzone Werls bedroht. Zudem sieht sie keinen finanziellen Vorteil für Werl, sondern stattdessen Kosten die auf die Stadt zukommen. „Die Verkehrssituation ist nicht ausreichend berücksichtigt worden”, gibt Drolshagen zu bedenken ”Bereits heute besteht aufgrund der Lärmbelastung durch die B63 Handlungsbedarf. Durch die Besucher des FOC wird der Verkehr weiter zunehmen, die Lärmbelastung steigen und zu Rückstaus durch vier aufeinanderfolgende Ampelkreuzungen führen.” Die Grünen lehnen den Bau eines FOC vor den Toren Werls ab.
Der Kreisverband von Bündnis 90/ Die Grünen geht davon aus, dass der Bau eines FOC bei Werl auch Auswirkungen auf benachbarte Gemeinden wie Soest, Ense und Wickede hat.
Bis zum 31. Oktober haben die Bürger des Kreises Soest Zeit Einwände und Fragen an die Stadt Werl zu richten.